Wundversorgung
Wenn die Haut keinen Schutz mehr bietet
Unsere Haut schützt uns täglich vor schädlichen Einflüssen von außen. Ist diese natürliche Schutzbarriere beispielsweise durch Verletzungen oder in Folge von Erkrankungen beeinträchtigt, wird das Eindringen von Krankheitserregern begünstigt und es kommt zu schmerzhaften Infektionen. Sie sind eine ernstzunehmende Gefahr für die Gesundheit und beeinflussen die Gestaltung des gewohnten Alltags.
Mögliche Ursachen für chronische Wunden
Wenn eine Wunde nach acht Wochen noch nicht abgeheilt ist, spricht man von einer chronischen Wunde. Unabhängig davon gibt es Wunden, die von Beginn an als chronisch anzusehen sind und eine Therapie der Ursache erfordern.
Häufig liegen dann Grunderkrankungen vor, die das Abheilen nicht ermöglichen. Hierzu zählen Durchblutungsstörungen (PaVK), Verletzungen oder Druckgeschwüre (Dekubitus). Aber auch eine Venenschwäche (CVI), das Diabetische Fußsyndrom (DFS) oder ein geschwächtes Immunsystem können chronische Wunden verursachen.
Wundversorgung für Zuhause
Die behandelnden Ärzte entscheiden in Zusammenarbeit mit unseren Mitarbeitern über Art und Umfang der weiteren Versorgung Zuhause anhand verschiedener Indikatoren. Unsere kompetenten Mitarbeiter/innen, die als Wundexperten (ICW) ausgebildet sind und jahrelange Erfahrung im Bereich des Wundmanagements mitbringen, beraten produktneutral bei der Auswahl der für die Patienten passenden Wundmaterialien.
Darüber hinaus begleiten sie die Betroffenen, sowie ihre Angehörigen während des gesamten Prozesses und sind ihr erster Ansprechpartner vor Ort.
Verordnungsfähigkeit
Verbandmittel gelten als CE-geprüfte Medizinprodukte und stellen keine Arzneimittel dar. Sie sind demnach verordnungsfähig und fallen nicht unter die Ausschlussregelung nach § 34 Abs. 1 S. 1 SGB V von nicht verschreibungspflichtigen Arzneimitteln und auch nicht unter die Regelung für arzneimittelähnliche Medizinprodukte nach § 31 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 SGB V.
Wie wir bei der Wundversorgung unterstützen
Das Wohl unserer Patienten liegt uns besonders am Herzen. Wir sehen uns daher als zentrale Schnittstelle zwischen Patienten, Angehörigen, Ärzten, Pflegedienst und anderen Beteiligten.
Dabei übernehmen wir nicht nur die Abwicklung mit dem Kostenträger, von der Genehmigung bis hin zur Abrechnung, sondern unterstützen die Betroffenen von Anfang an. Wir helfen bei der Umstellung der Versorgung von der stationären Behandlung auf die Wundversorgung zuhause oder in eine Pflegeeinrichtung.
Außerdem schulen wir alle Beteiligten im Umgang mit den Hilfsmitteln und erstellen mit Ihnen einen individuellen Therapieplan, machen regelmäßige Wundvisiten und besprechen mit Ihrem behandelnden Arzt anhand der Wundvisite das weitere Vorgehen.